Ich möchte Euch heute Abend gerne anstecken – mit einem Virus, den ich mir vor über 20 Jahren eingefangen habe, und den ich seitdem nicht mehr loswerde. :-)
Er hat mein Leben total verändert und sogar meine berufliche Laufbahn beeinflusst!
Ihr ahnt wovon ich rede:
Andere Christen haben mich damals mit dem Glaubensvirus infiziert. :-)
Sie haben mich angesteckt und das hat mein Leben sinnvoll gemacht.
Damals habe ich lange Diskussionen mit diesen jugendlichen Christen geführt, die ich kennen gelernt hatte.
Am meisten hat mich zuerst ihre offene Art, ihre Fröhlichkeit und Freundlichkeit angezogen.
Es war einfach eine tolle, herzliche Gemeinschaft und sie interessierten sich für mich.
Irgendwann wollte ich dann dem auf die Spur kommen, was wir da in der Jugendgruppe gesungen haben: Lieder wie „Es ist ein Guter Weg, denn Gott mit Dir geht“ oder
Ich war neugierig geworden und wollte wissen, ob es Gott wirklich gibt und las viel in der Bibel und entschloss mich zu einem ersten Gebet:
„Gott, wenn es Dich wirklich gibt, dann zeig Dich mir!“
Er hat mein Leben total verändert und sogar meine berufliche Laufbahn beeinflusst!
Ihr ahnt wovon ich rede:
Andere Christen haben mich damals mit dem Glaubensvirus infiziert. :-)
Sie haben mich angesteckt und das hat mein Leben sinnvoll gemacht.
Damals habe ich lange Diskussionen mit diesen jugendlichen Christen geführt, die ich kennen gelernt hatte.
Am meisten hat mich zuerst ihre offene Art, ihre Fröhlichkeit und Freundlichkeit angezogen.
Es war einfach eine tolle, herzliche Gemeinschaft und sie interessierten sich für mich.
Irgendwann wollte ich dann dem auf die Spur kommen, was wir da in der Jugendgruppe gesungen haben: Lieder wie „Es ist ein Guter Weg, denn Gott mit Dir geht“ oder
Ich war neugierig geworden und wollte wissen, ob es Gott wirklich gibt und las viel in der Bibel und entschloss mich zu einem ersten Gebet:
„Gott, wenn es Dich wirklich gibt, dann zeig Dich mir!“
Was ist für Sie in Ihrem Leben besonders wichtig?
Was streben Sie an, was ist Ihr Lebensziel?
Um diese Frage ging es am vergangenen Sonntag.
„Volltreffer – zielgerichtet leben“ ist der Titel der Predigtreihe, die wir im Moment zu fassen haben.
>> dazu gibt es am Ausgang wieder die „Weiter denken“ – Zettel
Was streben Sie an, was ist Ihr Lebensziel?
Um diese Frage ging es am vergangenen Sonntag.
„Volltreffer – zielgerichtet leben“ ist der Titel der Predigtreihe, die wir im Moment zu fassen haben.
>> dazu gibt es am Ausgang wieder die „Weiter denken“ – Zettel
Viele Menschen setzen sich das Ziel, schlanker zu werden.
Jedenfalls in meinem Alter.
Als ich ein Jugendlicher war, war ich total schlank.
Ich aß zwar Unmengen an Schokolade, aber das machte nichts, weil ich auch ungeheuer viel Fußball spielte.
Beides gehörte zu meinem Leben, das war echte Lebensqualität.
Dann wurde ich älter, Studium, Beruf.
Ich aß immer noch Unmengen an Schokolade, das war einfach ein Teil meines Lebens, aber ich spielte nicht mehr ungeheuer viel Fußball.
Und jetzt passierte das Überraschende: -----
Ich wurde dicker.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Jedenfalls in meinem Alter.
Als ich ein Jugendlicher war, war ich total schlank.
Ich aß zwar Unmengen an Schokolade, aber das machte nichts, weil ich auch ungeheuer viel Fußball spielte.
Beides gehörte zu meinem Leben, das war echte Lebensqualität.
Dann wurde ich älter, Studium, Beruf.
Ich aß immer noch Unmengen an Schokolade, das war einfach ein Teil meines Lebens, aber ich spielte nicht mehr ungeheuer viel Fußball.
Und jetzt passierte das Überraschende: -----
Ich wurde dicker.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Liebe Gemeinde!
Ich lese uns noch einmal den vorhin gehörten Predigttext aus Epheser 5, die Verse 15-20.
So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise.
und kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.
Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.
Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Liebe Gemeinde,
in diesem Predigttext hören wir, dass wir auf unser Leben achten sollen, wir sollen weise leben, die Zeit auskaufen, den Willen des Herrn verstehen und dann noch allezeit für alles danken.
Wenn sie das alles so hintereinander hören, dass man als Christ so leben soll, was bekommen sie dann für einen Eindruck?
Ist Christsein dann eher leicht oder schwer?
Vielleicht ist ja auch beides richtig? Mal ist es leicht, mal ist es schwer, Christ zu sein?
Jesus jedenfalls hat einmal über das Leben in seiner Nachfolge gesagt:
„Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.“ (Mt 11,30) - Ist Christsein also eigentlich doch ganz leicht?
Ich lese uns noch einmal den vorhin gehörten Predigttext aus Epheser 5, die Verse 15-20.
So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise.
und kauft die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.
Darum werdet nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist.
Und sauft euch nicht voll Wein, woraus ein unordentliches Wesen folgt, sondern lasst euch vom Geist erfüllen.
Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Liebe Gemeinde,
in diesem Predigttext hören wir, dass wir auf unser Leben achten sollen, wir sollen weise leben, die Zeit auskaufen, den Willen des Herrn verstehen und dann noch allezeit für alles danken.
Wenn sie das alles so hintereinander hören, dass man als Christ so leben soll, was bekommen sie dann für einen Eindruck?
Ist Christsein dann eher leicht oder schwer?
Vielleicht ist ja auch beides richtig? Mal ist es leicht, mal ist es schwer, Christ zu sein?
Jesus jedenfalls hat einmal über das Leben in seiner Nachfolge gesagt:
„Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.“ (Mt 11,30) - Ist Christsein also eigentlich doch ganz leicht?
Habt Ihr Euch auch schon mal die Fragen gestellt:
Wer bin ich eigentlich für Gott?
Oder anders gefragt: Wozu bin ich überhaupt auf der Welt?
Mit biblischen Worten kann man auch fragen:
Wozu will Gott mich eigentlich berufen?
Diese Fragen bewegen mich persönlich immer wieder – eigentlich seit ich bewusst als Christ lebe - und das sind immerhin schon über 20 Jahre.
Wer bin ich eigentlich für Gott?
Oder anders gefragt: Wozu bin ich überhaupt auf der Welt?
Mit biblischen Worten kann man auch fragen:
Wozu will Gott mich eigentlich berufen?
Diese Fragen bewegen mich persönlich immer wieder – eigentlich seit ich bewusst als Christ lebe - und das sind immerhin schon über 20 Jahre.
In einer Kirche gab es einen Leadsänger, der eher mittelmäßig begabt war.
Er sang zwar aus vollem Hals und ganzem Herzen, traf dabei aber keinen Ton.
Irgendwann beschloss die Gemeinde, einen anderen Sänger zu suchen.
Und gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Gottesdienst fanden sie den perfekten Mann.
Er sah nicht nur umwerfend aus, er sang wie ein Gott.
Der Sonntag kam und der Lobpreis wurde zum vollen Erfolg.
Der neue Sänger trug die Lieder hinreißend schön vor und die Gemeinde applaudierte.
Nach dem Amen standen die Kirchenbesucher Schlange, um dem Sänger zu gratulieren.
Und als die letzten Gäste nach Hause gingen, löschte der Pastor in der leeren Kirche zufrieden die Kerzen.
Er pfiff ein kleines Liedchen vor sich hin und dachte an diesen tollen Gottesdienst.
Er sang zwar aus vollem Hals und ganzem Herzen, traf dabei aber keinen Ton.
Irgendwann beschloss die Gemeinde, einen anderen Sänger zu suchen.
Und gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Gottesdienst fanden sie den perfekten Mann.
Er sah nicht nur umwerfend aus, er sang wie ein Gott.
Der Sonntag kam und der Lobpreis wurde zum vollen Erfolg.
Der neue Sänger trug die Lieder hinreißend schön vor und die Gemeinde applaudierte.
Nach dem Amen standen die Kirchenbesucher Schlange, um dem Sänger zu gratulieren.
Und als die letzten Gäste nach Hause gingen, löschte der Pastor in der leeren Kirche zufrieden die Kerzen.
Er pfiff ein kleines Liedchen vor sich hin und dachte an diesen tollen Gottesdienst.
"Füreinander da sein" (Römer 12, 9-16)
was glaubt Ihr – was verbinden die meisten Menschen mit Kirche?
Oder anders gefragt: Warum sind viele Menschen noch Mitglied in der Kirche?
Eine Topantwort ist sicher: Wegen der Diakonie! Weil die Kirche sich für die Schwachen einsetzt!
Hier werden sie geholfen! :-)
Im Ernst: Die Kirche ist für die Armen und Schwachen da!
Ich glaube, dass ein tatkräftiger Glaube tatsächlich ein zentrales Erkennungsmerkmal jeder Gemeinde sein sollte!
Das belegen viele biblische Texte – ich habe einen von Paulus aus dem Römerbrief ausgewählt, den ich mit uns heute Morgen bedenken möchte:
was glaubt Ihr – was verbinden die meisten Menschen mit Kirche?
Oder anders gefragt: Warum sind viele Menschen noch Mitglied in der Kirche?
Eine Topantwort ist sicher: Wegen der Diakonie! Weil die Kirche sich für die Schwachen einsetzt!
Hier werden sie geholfen! :-)
Im Ernst: Die Kirche ist für die Armen und Schwachen da!
Ich glaube, dass ein tatkräftiger Glaube tatsächlich ein zentrales Erkennungsmerkmal jeder Gemeinde sein sollte!
Das belegen viele biblische Texte – ich habe einen von Paulus aus dem Römerbrief ausgewählt, den ich mit uns heute Morgen bedenken möchte:
wie politisch ist der christliche Glaube?
„Das Kreuz mit dem Kreuz – so heißt der Titel dieses Gottesdienstes. Der Untertitel verrät um welches Kreuz es sich diesmal dreht:
„wie politisch ist der christliche Glaube“. Es geht also um unsere Kreuze auf dem Wahlzettel, die wir heute machen sollten.
1. Parteipolitische Äußerungen werdet Ihr von mir heute nicht oder allenfalls indirekt hören. Denn das wäre nach meiner Überzeugung auch nicht die primäre Aufgabe der Kirche. Aber dazu später mehr.
2. Heute ist oder war also die Bundestagswahl und alle Wahlberechtigten waren aufgefordert, ihr Kreuz zu machen. Wählen zu gehen ist für mich übrigens eine Konsequenz des christlichen Glaubens – ich beteilige mich als Christ an Wahlen und übernehme dadurch Verantwortung für unser Land.
3. Aber - wo soll ich mein Kreuz machen? Das ist zugegebener Maßen gar nicht so einfach. Für manche ist es ein „Kreuz mit dem Kreuz“. Viele Menschen sind durch die Wirtschaftskrise verunsichert und wissen nicht, welcher vorgeschlagene Weg der Parteien der richtige ist.
Und es ist gar nicht so einfach, eine Partei zu finden, die in möglichst vielen Bereichen plausible Antworten liefert bzw. meine politische Meinung widerspiegelt.
Denn wenn man z.B. im Fernsehen politische Talkshows sieht – so geht es mir zumindest -, dann scheinen viele Politiker irgendwie Recht zu haben und ich muss öfter zustimmen, wenn ich die Argumente verfolge.
Das Dumme ist ja, dass man sich als Laie gar nicht in jedem Thema so gut auskennen kann, dass man die Argumente, Hintergründe und Konsequenzen tatsächlich beurteilen könnte.
Und das geht übrigens selbst Profi-Politikern so.
Ein Politiker schrieb in einer Predigt folgendes:
„Dass man selber Unrecht, der andere aber, die andere Partei Recht haben könnte - dies anzuerkennen gehört zu den Grundregeln des demokratischen Prozesses.“ (Klose)
„Das Kreuz mit dem Kreuz – so heißt der Titel dieses Gottesdienstes. Der Untertitel verrät um welches Kreuz es sich diesmal dreht:
„wie politisch ist der christliche Glaube“. Es geht also um unsere Kreuze auf dem Wahlzettel, die wir heute machen sollten.
1. Parteipolitische Äußerungen werdet Ihr von mir heute nicht oder allenfalls indirekt hören. Denn das wäre nach meiner Überzeugung auch nicht die primäre Aufgabe der Kirche. Aber dazu später mehr.
2. Heute ist oder war also die Bundestagswahl und alle Wahlberechtigten waren aufgefordert, ihr Kreuz zu machen. Wählen zu gehen ist für mich übrigens eine Konsequenz des christlichen Glaubens – ich beteilige mich als Christ an Wahlen und übernehme dadurch Verantwortung für unser Land.
3. Aber - wo soll ich mein Kreuz machen? Das ist zugegebener Maßen gar nicht so einfach. Für manche ist es ein „Kreuz mit dem Kreuz“. Viele Menschen sind durch die Wirtschaftskrise verunsichert und wissen nicht, welcher vorgeschlagene Weg der Parteien der richtige ist.
Und es ist gar nicht so einfach, eine Partei zu finden, die in möglichst vielen Bereichen plausible Antworten liefert bzw. meine politische Meinung widerspiegelt.
Denn wenn man z.B. im Fernsehen politische Talkshows sieht – so geht es mir zumindest -, dann scheinen viele Politiker irgendwie Recht zu haben und ich muss öfter zustimmen, wenn ich die Argumente verfolge.
Das Dumme ist ja, dass man sich als Laie gar nicht in jedem Thema so gut auskennen kann, dass man die Argumente, Hintergründe und Konsequenzen tatsächlich beurteilen könnte.
Und das geht übrigens selbst Profi-Politikern so.
Ein Politiker schrieb in einer Predigt folgendes:
„Dass man selber Unrecht, der andere aber, die andere Partei Recht haben könnte - dies anzuerkennen gehört zu den Grundregeln des demokratischen Prozesses.“ (Klose)
Generell ist das ein Thema, das man nicht unbedingt in einer Predigt erwartet.
Der graue Alltag, o.k., darüber kann man reden, aber nackte Tatsachen?
Sexualität als Thema eines Gottesdienstes ist doch eher fremd.
Obwohl überall und ständig davon gesprochen wird, vermuten wir dieses Thema nicht in unserer Kirche.
Aber es ist ein unglaublich wichtiges Thema und hat absolut etwas mit unserem Glauben zu tun.
Gott hat uns ja als sexuelle Wesen geschaffen.
Er hat sich die Sache mit dem Sex ausgedacht, damit wir sie genießen können.
Und ich bin davon überzeugt, dass Gott sich mit uns freut, wenn wir dabei Erfüllung finden und dass er mit uns leidet, wenn wir schlecht mit unserer Sexualität umgehen.
Der graue Alltag, o.k., darüber kann man reden, aber nackte Tatsachen?
Sexualität als Thema eines Gottesdienstes ist doch eher fremd.
Obwohl überall und ständig davon gesprochen wird, vermuten wir dieses Thema nicht in unserer Kirche.
Aber es ist ein unglaublich wichtiges Thema und hat absolut etwas mit unserem Glauben zu tun.
Gott hat uns ja als sexuelle Wesen geschaffen.
Er hat sich die Sache mit dem Sex ausgedacht, damit wir sie genießen können.
Und ich bin davon überzeugt, dass Gott sich mit uns freut, wenn wir dabei Erfüllung finden und dass er mit uns leidet, wenn wir schlecht mit unserer Sexualität umgehen.
„Der graue Alltag – hart auf hart“
Wie gehen wir christlich mit Konflikten um?
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen. Amen.
Liebe Gemeinde,
brave Christen kommen in den Himmel, oder? :-)
Was löst das Wort „brav“ bei Ihnen aus?
Meiner Meinung nach hat es eher einen negativen Beigeschmack – zumindest wenn man es auf Erwachsene anwendet.
Denn als „brav“ werden Menschen oft bezeichnet, die sich nicht trauen, Konflikte auszutragen und zu ihrer Meinung zu stehen. Leute, die nicht besonders gut in der Lage sind, ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu äußern.
Ich glaube, dass viele Christen in diesem Sinne als „brave Menschen“ gelten – eben die Stillen im Lande.
Ein paar Beispiele:
Die Freundin kommt eine dreiviertel Stunde zu spät zur Verabredung ins Café und sagt lapidar: „Sorry, ist ein bisschen später geworden! – Du bist doch nicht sauer, oder?!“
„Nö – ich doch nicht- ich bin ein großzügiger, vergebungsbereiter Christ!“ - Komischer weise fühle ich mich dabei allerdings schlecht und abends habe ich immer noch ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend…
Wie gehen wir christlich mit Konflikten um?
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch allen. Amen.
Liebe Gemeinde,
brave Christen kommen in den Himmel, oder? :-)
Was löst das Wort „brav“ bei Ihnen aus?
Meiner Meinung nach hat es eher einen negativen Beigeschmack – zumindest wenn man es auf Erwachsene anwendet.
Denn als „brav“ werden Menschen oft bezeichnet, die sich nicht trauen, Konflikte auszutragen und zu ihrer Meinung zu stehen. Leute, die nicht besonders gut in der Lage sind, ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu äußern.
Ich glaube, dass viele Christen in diesem Sinne als „brave Menschen“ gelten – eben die Stillen im Lande.
Ein paar Beispiele:
Die Freundin kommt eine dreiviertel Stunde zu spät zur Verabredung ins Café und sagt lapidar: „Sorry, ist ein bisschen später geworden! – Du bist doch nicht sauer, oder?!“
„Nö – ich doch nicht- ich bin ein großzügiger, vergebungsbereiter Christ!“ - Komischer weise fühle ich mich dabei allerdings schlecht und abends habe ich immer noch ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend…