„Der graue Alltag – Wir jammern weiter“
Paulus schreibt:
„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ (Rm. 12, 12)
Er schreibt nicht:
Jammert rum, wenn ihr euch schlecht fühlt, beklagt euch, wenn ein anderer bevorzugt wurde und lästert über die Nicht-Christen
Der Grund dafür ist, dass Paulus weiß:
Das, was wir sagen, schafft eine Wirklichkeit – in uns selbst, in den Menschen, die wir beeinflussen, und um uns herum – es strahlt aus.
Deshalb ist es so wichtig, was wir sagen:
Wir prägen damit unsere Welt.
Vielleicht denken Sie jetzt, dass ich übertreibe.
Vielleicht denken Sie, dass das, was Sie sagen, so viel nun doch nicht bewirken kann.
Paulus schreibt:
„Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ (Rm. 12, 12)
Er schreibt nicht:
Jammert rum, wenn ihr euch schlecht fühlt, beklagt euch, wenn ein anderer bevorzugt wurde und lästert über die Nicht-Christen
Der Grund dafür ist, dass Paulus weiß:
Das, was wir sagen, schafft eine Wirklichkeit – in uns selbst, in den Menschen, die wir beeinflussen, und um uns herum – es strahlt aus.
Deshalb ist es so wichtig, was wir sagen:
Wir prägen damit unsere Welt.
Vielleicht denken Sie jetzt, dass ich übertreibe.
Vielleicht denken Sie, dass das, was Sie sagen, so viel nun doch nicht bewirken kann.
Theologische Hintergründe
Heute ist Sonntag – wir feiern Gottesdienst.
Der Sonntag hat in besonderem Maße mit unserem Glauben zu tun: „Du sollst den Feiertag heiligen“ – so lautet in Martin Luthers Übersetzung und nach seiner Zählung das 3. Gebot.
Damit die Christinnen und Christen in Deutschland das ein bisschen mehr beherzigen, hat die Leitung der EKD ein Ziel vorgegeben:
Bisher besuchen 4 % der evangelischen Christen an jedem normalen Sonntag den Gottesdienst – das hat eine Studie ergeben und diese Zahl soll innerhalb von 10 Jahren auf 10% gesteigert werden.
Davon haben Sie bestimmt schon mal gehört.
Aber haben Sie mal überlegt, von welchen absoluten Zahlen wir hier reden?
In Apostel haben wir etwa 3500 Gemeindemitglieder.
4 % davon wären 140 Personen.
Haben wir 140 Personen an jedem normalen Sonntag im Gottesdienst?
Ich meine jetzt nicht Weihnachten oder eine Konfirmation – diese besonderen Festtage verändern natürlich den Durchschnitt der Besucherzahl.
Aber bei der EKD geht es ja um den ganz normalen Sonntag.
Heute ist Sonntag – wir feiern Gottesdienst.
Der Sonntag hat in besonderem Maße mit unserem Glauben zu tun: „Du sollst den Feiertag heiligen“ – so lautet in Martin Luthers Übersetzung und nach seiner Zählung das 3. Gebot.
Damit die Christinnen und Christen in Deutschland das ein bisschen mehr beherzigen, hat die Leitung der EKD ein Ziel vorgegeben:
Bisher besuchen 4 % der evangelischen Christen an jedem normalen Sonntag den Gottesdienst – das hat eine Studie ergeben und diese Zahl soll innerhalb von 10 Jahren auf 10% gesteigert werden.
Davon haben Sie bestimmt schon mal gehört.
Aber haben Sie mal überlegt, von welchen absoluten Zahlen wir hier reden?
In Apostel haben wir etwa 3500 Gemeindemitglieder.
4 % davon wären 140 Personen.
Haben wir 140 Personen an jedem normalen Sonntag im Gottesdienst?
Ich meine jetzt nicht Weihnachten oder eine Konfirmation – diese besonderen Festtage verändern natürlich den Durchschnitt der Besucherzahl.
Aber bei der EKD geht es ja um den ganz normalen Sonntag.
0. Einleitung
Liebe Glaubende am Sonntag,
Schön, dass Ihr da seid!
Ich hoffe, dass es Euch gut geht und dass es Euch nach diesem GD auf jeden Fall noch ein Stückchen besser geht und dass ihr spürt, dass Euer Glaube und Eure Seele gestärkt wurden!
Denn heute - am Sonntag - sind wir unter anderem hier, um unseren Glauben zu feiern, zu fördern und zu leben – darum geht es heute in dieser Predigt am Pfingstsonntag – das Thema unserer Predigtreihe lautet „Glauben am Sonntag“.
Warum passt dieses Thema gerade zu Pfingsten?
Pfingsten ist ja das Fest des Heiligen Geistes.
Und eine der Hauptwirkungen des Heiligen Geistes ist es, dass er uns den Glauben schenkt. Ohne Gottes Geist kann kein Mensch glauben.
Wenn wir also unseren Glauben am Sonntag und im Alltag leben, dann ist das ein Geschenk des Gottes bzw. des Heiligen Geistes.
In der letzten Zeit haben wir uns ja immer wieder in den Gottesdiensten damit beschäftigt, wie wir unseren Glauben im Alltag leben können – in der Familie – in der Schule – am Arbeitsplatz oder im Freundes- und Bekanntenkreis.
Heute soll es einmal um den Glauben am Sonntag gehen
Liebe Glaubende am Sonntag,
Schön, dass Ihr da seid!
Ich hoffe, dass es Euch gut geht und dass es Euch nach diesem GD auf jeden Fall noch ein Stückchen besser geht und dass ihr spürt, dass Euer Glaube und Eure Seele gestärkt wurden!
Denn heute - am Sonntag - sind wir unter anderem hier, um unseren Glauben zu feiern, zu fördern und zu leben – darum geht es heute in dieser Predigt am Pfingstsonntag – das Thema unserer Predigtreihe lautet „Glauben am Sonntag“.
Warum passt dieses Thema gerade zu Pfingsten?
Pfingsten ist ja das Fest des Heiligen Geistes.
Und eine der Hauptwirkungen des Heiligen Geistes ist es, dass er uns den Glauben schenkt. Ohne Gottes Geist kann kein Mensch glauben.
Wenn wir also unseren Glauben am Sonntag und im Alltag leben, dann ist das ein Geschenk des Gottes bzw. des Heiligen Geistes.
In der letzten Zeit haben wir uns ja immer wieder in den Gottesdiensten damit beschäftigt, wie wir unseren Glauben im Alltag leben können – in der Familie – in der Schule – am Arbeitsplatz oder im Freundes- und Bekanntenkreis.
Heute soll es einmal um den Glauben am Sonntag gehen
Ich will endlich verstehen!
Wir leben in einer Zeit des Wandels.
Das sagen wir oft.
Alles ändert sich, nichts bleibt wie es ist.
παντα ρει, stellte schon Heraklit fest, 800 vor Christus:
„Alles fließt“.
Auch bei uns in Apostel fließt so einiges.
Heute verabschieden wir Edith Albers.
Wir haben sie eben gesegnet für ihr Leben nach dem Büro.
Wir haben eine tolle Nachfolgerin, und wir freuen uns, dass Edith in der Gemeinde bleibt.
Wir leben in einer Zeit des Wandels.
Das sagen wir oft.
Alles ändert sich, nichts bleibt wie es ist.
παντα ρει, stellte schon Heraklit fest, 800 vor Christus:
„Alles fließt“.
Auch bei uns in Apostel fließt so einiges.
Heute verabschieden wir Edith Albers.
Wir haben sie eben gesegnet für ihr Leben nach dem Büro.
Wir haben eine tolle Nachfolgerin, und wir freuen uns, dass Edith in der Gemeinde bleibt.
Warum kapieren die eigentlich nichts?
Das älteste der vier Evangelien aus dem NT stammt von Markus.
Es wurde um das Jahr 60 herum geschrieben – mit großer Wahrscheinlichkeit jedenfalls vor dem Jahr 66.
Das ist nämlich ein Schlüsseljahr.
Im Jahr 66 nach Christus begann der erste jüdische Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht.
Die Römer kamen mit einer großen Armee, zerstörten Jerusalem und belagerten danach vier Jahre lang die verbliebenen Aufständischen, die sich auf die Festung Massada am Toten Meer zurück gezogen hatten.
Massada ist bis heute das Symbol jüdischen Widerstands.
Hier werden bis heute viele Rekruten der israelischen Armee vereidigt.
Das soll sagen:
Nie wieder lassen wir es zu, dass eine fremde Armee unser Land besetzt!
Das älteste der vier Evangelien aus dem NT stammt von Markus.
Es wurde um das Jahr 60 herum geschrieben – mit großer Wahrscheinlichkeit jedenfalls vor dem Jahr 66.
Das ist nämlich ein Schlüsseljahr.
Im Jahr 66 nach Christus begann der erste jüdische Aufstand gegen die römische Besatzungsmacht.
Die Römer kamen mit einer großen Armee, zerstörten Jerusalem und belagerten danach vier Jahre lang die verbliebenen Aufständischen, die sich auf die Festung Massada am Toten Meer zurück gezogen hatten.
Massada ist bis heute das Symbol jüdischen Widerstands.
Hier werden bis heute viele Rekruten der israelischen Armee vereidigt.
Das soll sagen:
Nie wieder lassen wir es zu, dass eine fremde Armee unser Land besetzt!
Die Gnade unseres auferstandenen Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. Amen.
Predigt
Ich möchte Sie heute gerne in die Anfänge unseres Glaubens mit hinein nehmen, in die Geheimnisse des ältesten Evangeliums,
das wir haben: des Markus-Evangeliums.
Markus schreibt wie ein Berichterstatter: Klar, direkt und schnörkellos – weit gehend ohne Kommentare und Erklärungen.
Markus interpretiert wenig, er beschreibt einfach nur das, was er gehört hat.
Man kann hier also Jesus auf die Spur kommen, dem wie er wirklich war, was er wirklich sagte und was er wirklich tat.
Ich lade Sie ein, mitzukommen auf diese Spurensuche.
Das gibt uns die Möglichkeit, wirklich auf Jesus zu hören.
Denn das ist unsere Aufgabe, die wir als Christen, als seine Nachfolger, haben: immer wieder heraus zu kriegen, was Jesus wirklich sagt und meint.
Darum soll es heute gehen.
Markus.
Das älteste Evangelium.
Predigt
Ich möchte Sie heute gerne in die Anfänge unseres Glaubens mit hinein nehmen, in die Geheimnisse des ältesten Evangeliums,
das wir haben: des Markus-Evangeliums.
Markus schreibt wie ein Berichterstatter: Klar, direkt und schnörkellos – weit gehend ohne Kommentare und Erklärungen.
Markus interpretiert wenig, er beschreibt einfach nur das, was er gehört hat.
Man kann hier also Jesus auf die Spur kommen, dem wie er wirklich war, was er wirklich sagte und was er wirklich tat.
Ich lade Sie ein, mitzukommen auf diese Spurensuche.
Das gibt uns die Möglichkeit, wirklich auf Jesus zu hören.
Denn das ist unsere Aufgabe, die wir als Christen, als seine Nachfolger, haben: immer wieder heraus zu kriegen, was Jesus wirklich sagt und meint.
Darum soll es heute gehen.
Markus.
Das älteste Evangelium.
Predigt
Die 5 Sprachen der Liebe – ich habe neulich eine Karikatur gesehen, ein Bild, auf dem der Mann seiner entsetzten Frau, die gerade nach Hause kommt, freudestrahlend erklärt:
„Du, ich habe die Wohnung mal so richtig sauber gemacht. Mit dem Hochdruckreiniger. Du wirst sie nicht wieder erkennen!“
Da hat er ihr aber eine Freude gemacht!
Es ist doch toll, wenn man dieselbe „Sprache der Liebe“ spricht, derartig hilfsbereit ist und einander so viel Gutes tut.
Die 5 Sprachen der Liebe!
Manchmal hat man da noch einiges zu lernen.
„Liebe“ ist zweifellos das Hauptthema des Neuen Testamentes. Deshalb ist es auch so oft Thema in unseren Gottesdiensten.
Wobei uns -genauso wie Jesus- der praktische Teil dieses Themas besonders wichtig ist.
Denn dass Gott uns dazu auffordert, liebevoll miteinander umzugehen, wissen wir vermutlich alle – und akzeptieren das auch alle.
Die Frage ist: Wie geht das?
Die 5 Sprachen der Liebe – ich habe neulich eine Karikatur gesehen, ein Bild, auf dem der Mann seiner entsetzten Frau, die gerade nach Hause kommt, freudestrahlend erklärt:
„Du, ich habe die Wohnung mal so richtig sauber gemacht. Mit dem Hochdruckreiniger. Du wirst sie nicht wieder erkennen!“
Da hat er ihr aber eine Freude gemacht!
Es ist doch toll, wenn man dieselbe „Sprache der Liebe“ spricht, derartig hilfsbereit ist und einander so viel Gutes tut.
Die 5 Sprachen der Liebe!
Manchmal hat man da noch einiges zu lernen.
„Liebe“ ist zweifellos das Hauptthema des Neuen Testamentes. Deshalb ist es auch so oft Thema in unseren Gottesdiensten.
Wobei uns -genauso wie Jesus- der praktische Teil dieses Themas besonders wichtig ist.
Denn dass Gott uns dazu auffordert, liebevoll miteinander umzugehen, wissen wir vermutlich alle – und akzeptieren das auch alle.
Die Frage ist: Wie geht das?
Predigt
Die folgende Predigt bezieht sich hauptsächlich auf das Buch „Die fünf Sprachen der Liebe“ von Gary Chapman. Daraus stammen auch viele Beispiele und Zitate.
Gary Chapman ist Eheberater in den USA.
Und nach zwanzig Jahren Berufspraxis kam er zu der Erkenntnis, dass es fünf unterschiedliche Sprachen der Liebe gibt.
Das heißt fünf unterschiedliche Arten, seine Zuneigung zu anderen Menschen auszudrücken.
Dabei hat jeder Mensch eine Grundart, durch die er seine Liebe ausdrückt und gleichzeitig auch Zuneigung von anderen Menschen erfährt.
Die so genannte Muttersprache der Liebe.
In der Linguistik ist es ganz einfach:
Jeder lernt zuerst die Sprache seiner Familie als Muttersprache.
Damit können wir uns gut verständigen und andere verstehen.
Wenn wir auf Menschen treffen, die die gleiche Muttersprache haben wie wir, dann kann unsere Kommunikation funktionieren.
Wenn wir allerdings nur unsere Muttersprache beherrschen und auf jemanden treffen, dem es genauso geht, der allerdings eine andere Muttersprache spricht als wir, dann ist es schwierig, ein vernünftiges Gespräch zu führen.
Die folgende Predigt bezieht sich hauptsächlich auf das Buch „Die fünf Sprachen der Liebe“ von Gary Chapman. Daraus stammen auch viele Beispiele und Zitate.
Gary Chapman ist Eheberater in den USA.
Und nach zwanzig Jahren Berufspraxis kam er zu der Erkenntnis, dass es fünf unterschiedliche Sprachen der Liebe gibt.
Das heißt fünf unterschiedliche Arten, seine Zuneigung zu anderen Menschen auszudrücken.
Dabei hat jeder Mensch eine Grundart, durch die er seine Liebe ausdrückt und gleichzeitig auch Zuneigung von anderen Menschen erfährt.
Die so genannte Muttersprache der Liebe.
In der Linguistik ist es ganz einfach:
Jeder lernt zuerst die Sprache seiner Familie als Muttersprache.
Damit können wir uns gut verständigen und andere verstehen.
Wenn wir auf Menschen treffen, die die gleiche Muttersprache haben wie wir, dann kann unsere Kommunikation funktionieren.
Wenn wir allerdings nur unsere Muttersprache beherrschen und auf jemanden treffen, dem es genauso geht, der allerdings eine andere Muttersprache spricht als wir, dann ist es schwierig, ein vernünftiges Gespräch zu führen.
Predigt
Liebe Gemeinde,
in der letzen Woche hat Felix Gehring mit seiner bewegenden Predigt eine Predigtreihe eröffnet mit dem Titel: „Hinter den Kulissen – die Verletzungen der Seele!“
Darin wurde deutlich, dass fast jeder von uns Verletzungen in sich trägt – und zwar in vier verschiedenen Bereichen:
1. Kindheit – z.B. durch Sätze, die uns geprägt haben: „Du hast 2 linke Hände…“ – „Du lernst das nie!“
2. Partnerschaft, Freundschaft und Familie. – das ist der Bereich, wo wir Menschen ganz nah an uns heran lassen – da sind wir eben auch ganz verletzlich!
3. im gesellschaftlichen Bereich: in Beruf, Schule und Freizeit – wenn die Mitschüler jemanden wegen eines körperlichen Makels ärgern oder wir im Beruf gedemütigt oder gemobbt werden. Ü letzte Woche auf dem Kongress christlicher Führungskräfte. Da berichtete eine Führungskraft aus der Wirtschaft von demütigendem Verhalten, das er in seinem Berufsleben erlebt hat – als Opfer, Zuschauer und auch als Täter. Da wurde mir noch einmal klar, wie viele Menschen im Berufsleben verletzt werden und andere verletzten.
4. Und der vierte Bereich ist auch ziemlich bitter: Es gibt auch die Verletzungen in der Gemeinde – das hat mich sehr betroffen gemacht, als Felix daran erinnerte.
Aber es zeigt einfach: Wir sind auch als Christen weiter fehlerhafte Menschen und wir sind noch nicht im Himmel angekommen. In der Gemeinde öffnen wir uns oft ziemlich weit und machen uns dadurch verletzbar – und dann kommt es zu Verletzungen, auch wenn wir eigentlich dasselbe Ziel verfolgen: Möglichst viele Menschen für Gott und den Glauben zu begeistern.
Wie kann man nun mit den verschiedenen Verletzungen umgehen?
Felix Gehring hat ja zunächst nur gesagt, wie es nicht geht.
Dass „Dr. Zeit“ z.B. nicht alle Wunden heilt.
Liebe Gemeinde,
in der letzen Woche hat Felix Gehring mit seiner bewegenden Predigt eine Predigtreihe eröffnet mit dem Titel: „Hinter den Kulissen – die Verletzungen der Seele!“
Darin wurde deutlich, dass fast jeder von uns Verletzungen in sich trägt – und zwar in vier verschiedenen Bereichen:
1. Kindheit – z.B. durch Sätze, die uns geprägt haben: „Du hast 2 linke Hände…“ – „Du lernst das nie!“
2. Partnerschaft, Freundschaft und Familie. – das ist der Bereich, wo wir Menschen ganz nah an uns heran lassen – da sind wir eben auch ganz verletzlich!
3. im gesellschaftlichen Bereich: in Beruf, Schule und Freizeit – wenn die Mitschüler jemanden wegen eines körperlichen Makels ärgern oder wir im Beruf gedemütigt oder gemobbt werden. Ü letzte Woche auf dem Kongress christlicher Führungskräfte. Da berichtete eine Führungskraft aus der Wirtschaft von demütigendem Verhalten, das er in seinem Berufsleben erlebt hat – als Opfer, Zuschauer und auch als Täter. Da wurde mir noch einmal klar, wie viele Menschen im Berufsleben verletzt werden und andere verletzten.
4. Und der vierte Bereich ist auch ziemlich bitter: Es gibt auch die Verletzungen in der Gemeinde – das hat mich sehr betroffen gemacht, als Felix daran erinnerte.
Aber es zeigt einfach: Wir sind auch als Christen weiter fehlerhafte Menschen und wir sind noch nicht im Himmel angekommen. In der Gemeinde öffnen wir uns oft ziemlich weit und machen uns dadurch verletzbar – und dann kommt es zu Verletzungen, auch wenn wir eigentlich dasselbe Ziel verfolgen: Möglichst viele Menschen für Gott und den Glauben zu begeistern.
Wie kann man nun mit den verschiedenen Verletzungen umgehen?
Felix Gehring hat ja zunächst nur gesagt, wie es nicht geht.
Dass „Dr. Zeit“ z.B. nicht alle Wunden heilt.
Selbst wenn uns das unangenehm ist und wir darüber nicht so oft sprechen, aber es gibt auch den Bereich der Verletzungen in der Gemeinde.
Ich glaube, dass nicht oft darüber gesprochen wird, weil leider viele Menschen, die schmerzhafte Erfahrungen in einer Gemeinde gemacht haben, einfach wegbleiben.
Und so kommen viele unangenehme Dinge oft nicht auf den Tisch.
Die Verletzungen in einer Gemeinde sind deswegen tief, weil man gerade an si einem Ort davon ausgeht, dass hier alles besser oder zumindest anders läuft.
Und die Erfahrung zu machen, dass die Menschen dort nicht besser sind als woanders, schon allein diese Feststellung schmerzt.
Mich selbst auch!
Oft ist dann die Konsequenz, die Leute daraus ziehen:
Da geh ich nicht mehr hin!
Und generell ist das eine Möglichkeit, wie wir mit unseren Verletzungen umgehen:
Wir zeigen eine Trotzreaktion:
„Dann eben nicht! Mit dem rede ich nie mehr! Da geh ich nie wieder hin! Der erzähle ich nichts Privates mehr!“
Oder wir tun das Gegenteil von dem, was die Person machen würde, die uns verletzt hat.
Und das muss nicht immer rational sein.
Nach einer Trennung habe ich ein paar Tage lang morgens kalt geduscht, weil meine ehemalige Freundin das verabscheute.
Nicht besonders clever, da ich kalt duschen auch nicht mag, aber man kein sein Verhalten dann eben selbst nicht immer verstehen.
Manchmal, besonders nach einer Trennung, gibt es eine Art Neuanfang oder eine große Veränderung im Leben.
Sei es ein Arbeitsplatzwechsel, ein Umzug, ein neues Möbelstück oder auch nur eine ganz andere Frisur.
(Nach derselben Trennung, die ich gerade erwähnt habe, hatte ich mir auch eine Glatze rasiert…)
Diese Reaktionen beziehen sich meistens auf konkrete Erlebnisse.
Aber bei vielschichtigeren Verletzungen, deren Ursache wir nur schwer nachvollziehen können, bevorzugen viele Menschen die „Augen zu“-Methode.
Einfach nicht hinsehen.
Probleme? Wo?
Verletzungen? Ich? Auf keinen Fall!
Ich bin doch eine starke Persönlichkeit.
Ich habe doch keine Schwächen.
Und um sicherzugehen, dass ich diese Fassade auch vor mir selbst aufrecht erhalten kann, lasse ich es nicht zu, dass ich irgendwann mal Zeit und Ruhe zum Nachdenken habe.
Ein Termin jagt den nächsten, der Kalender ist voll, und wenn ich mal alleine bin und nichts zu tun habe, dann läuft der Fernseher oder ich sitze am Computer, lese ein Buch oder höre Musik.
Und ein letzter, ganz anderer aber nicht viel besserer Umgang mit Verletzungen ist die Opfer-Taktik.
Ein Opfer versucht, seine Seele zu heilen, in dem es seine Verletzungen wie auf einem Tablett vor sich her trägt und jedem, der es hören oder auch nicht hören will davon erzählt.
Dadurch be – oder verarbeitet es seine Probleme allerdings nicht, sondern erhebt sie zum Kult und benutzt sie, um im Mittelpunkt zu stehen, um beachtet zu werden und um angenommen zu sein.
Leider ist dann aber meistens das Gegenteil der Fall.
Trotzdem wäre für jemanden, der die Opfer-Taktik benutzt, die Verarbeitung seiner Verletzung im Grunde das Schlimmste, was ihm passieren könnte!
Trotz, Veränderung, Verschließen, Vermeiden und Opfer-Taktik.
Diese Strategien helfen uns, damit wir uns nicht wirklich mit unserer bedürftigen und angekratzten Seele beschäftigen müssen.
Welche Taktik benutzt ihr?
Oder wisst ihr, wo eure tiefen Verletzungen liegen?
Ich lege euch sehr ans Herz, am nächsten Sonntag die Predigt von Burkhard zu genießen, die da weitermacht, wo ich jetzt aufhören werde.
Wir alle haben Verletzungen und sie gehören zum Leben dazu!
Verletzungen lassen uns reifen und wachsen.
Wenn wir lernen, mit ihnen auf gute und konstruktive Art umzugehen.
Gott selbst weiß, wie sich unsere Verletzungen anfühlen. Er hat in Jesus selbst viele Verletzungen erfahren.
Er versteht unseren Schmerz und lässt uns damit nicht alleine!
Nicht die Zeit heilt alle Wunden, sondern Jesus heilt in der Zeit!
Und er spricht Dir zu:
„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen."
(Matthäus11,28)
Ich glaube, dass nicht oft darüber gesprochen wird, weil leider viele Menschen, die schmerzhafte Erfahrungen in einer Gemeinde gemacht haben, einfach wegbleiben.
Und so kommen viele unangenehme Dinge oft nicht auf den Tisch.
Die Verletzungen in einer Gemeinde sind deswegen tief, weil man gerade an si einem Ort davon ausgeht, dass hier alles besser oder zumindest anders läuft.
Und die Erfahrung zu machen, dass die Menschen dort nicht besser sind als woanders, schon allein diese Feststellung schmerzt.
Mich selbst auch!
Oft ist dann die Konsequenz, die Leute daraus ziehen:
Da geh ich nicht mehr hin!
Und generell ist das eine Möglichkeit, wie wir mit unseren Verletzungen umgehen:
Wir zeigen eine Trotzreaktion:
„Dann eben nicht! Mit dem rede ich nie mehr! Da geh ich nie wieder hin! Der erzähle ich nichts Privates mehr!“
Oder wir tun das Gegenteil von dem, was die Person machen würde, die uns verletzt hat.
Und das muss nicht immer rational sein.
Nach einer Trennung habe ich ein paar Tage lang morgens kalt geduscht, weil meine ehemalige Freundin das verabscheute.
Nicht besonders clever, da ich kalt duschen auch nicht mag, aber man kein sein Verhalten dann eben selbst nicht immer verstehen.
Manchmal, besonders nach einer Trennung, gibt es eine Art Neuanfang oder eine große Veränderung im Leben.
Sei es ein Arbeitsplatzwechsel, ein Umzug, ein neues Möbelstück oder auch nur eine ganz andere Frisur.
(Nach derselben Trennung, die ich gerade erwähnt habe, hatte ich mir auch eine Glatze rasiert…)
Diese Reaktionen beziehen sich meistens auf konkrete Erlebnisse.
Aber bei vielschichtigeren Verletzungen, deren Ursache wir nur schwer nachvollziehen können, bevorzugen viele Menschen die „Augen zu“-Methode.
Einfach nicht hinsehen.
Probleme? Wo?
Verletzungen? Ich? Auf keinen Fall!
Ich bin doch eine starke Persönlichkeit.
Ich habe doch keine Schwächen.
Und um sicherzugehen, dass ich diese Fassade auch vor mir selbst aufrecht erhalten kann, lasse ich es nicht zu, dass ich irgendwann mal Zeit und Ruhe zum Nachdenken habe.
Ein Termin jagt den nächsten, der Kalender ist voll, und wenn ich mal alleine bin und nichts zu tun habe, dann läuft der Fernseher oder ich sitze am Computer, lese ein Buch oder höre Musik.
Und ein letzter, ganz anderer aber nicht viel besserer Umgang mit Verletzungen ist die Opfer-Taktik.
Ein Opfer versucht, seine Seele zu heilen, in dem es seine Verletzungen wie auf einem Tablett vor sich her trägt und jedem, der es hören oder auch nicht hören will davon erzählt.
Dadurch be – oder verarbeitet es seine Probleme allerdings nicht, sondern erhebt sie zum Kult und benutzt sie, um im Mittelpunkt zu stehen, um beachtet zu werden und um angenommen zu sein.
Leider ist dann aber meistens das Gegenteil der Fall.
Trotzdem wäre für jemanden, der die Opfer-Taktik benutzt, die Verarbeitung seiner Verletzung im Grunde das Schlimmste, was ihm passieren könnte!
Trotz, Veränderung, Verschließen, Vermeiden und Opfer-Taktik.
Diese Strategien helfen uns, damit wir uns nicht wirklich mit unserer bedürftigen und angekratzten Seele beschäftigen müssen.
Welche Taktik benutzt ihr?
Oder wisst ihr, wo eure tiefen Verletzungen liegen?
Ich lege euch sehr ans Herz, am nächsten Sonntag die Predigt von Burkhard zu genießen, die da weitermacht, wo ich jetzt aufhören werde.
Wir alle haben Verletzungen und sie gehören zum Leben dazu!
Verletzungen lassen uns reifen und wachsen.
Wenn wir lernen, mit ihnen auf gute und konstruktive Art umzugehen.
Gott selbst weiß, wie sich unsere Verletzungen anfühlen. Er hat in Jesus selbst viele Verletzungen erfahren.
Er versteht unseren Schmerz und lässt uns damit nicht alleine!
Nicht die Zeit heilt alle Wunden, sondern Jesus heilt in der Zeit!
Und er spricht Dir zu:
„Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen."
(Matthäus11,28)