Apostel Harburg

Helden des AT – Jakob

Liebe Gemeinde!

Jetzt kennt Ihr die wichtigsten Teile der Geschichte von Jakob. Oder besser ausgedrückt: Die wichtigsten Teile der Geschichte Gottes mit Jakob. Wir sehen uns ja in dieser Predigtreihe die sog. "Helden" des AT etwas genauer an – heute soll es also um Jakob gehen, der einer der großen Erzväter Israels ist. Viele von Euch kennen sicher die Bezeichnung der Bibel – der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.

Aber war Jakob wirklich ein Held?

Ein Held ist ja normalerweise eine Person mit besonders herausragenden Fähigkeiten oder Eigenschaften, die sie zu besonders hervorragenden Leistungen, sog. Heldentaten, treibt. So gesehen ist Jakob gar kein Held und doch lohnt sich die Beschäftigung mit diesem Menschen, mit dem Gott Geschichte geschrieben hat.

Wir haben die Geschichte aus der Bibel, die etwa ¼ des 1. Mosebuches ausmacht, ja eben erzählt bekommen.

Ich möchte in der Predigt einige Punkte der Geschichte aufgreifen, vertiefen und nach der Bedeutung für unseren Glauben und unser Leben heute fragen. Ich glaube das ist nämlich der Sinn warum diese Geschichten uns überliefert sind – sie sollen in uns Glauben wecken und uns im Glauben und im Leben weiter bringen.

Wir gehen also in der Predigt an der Jakobsgeschichte entlang – das ist dann so eine Art persönlicher Jakobsweg – wie Hape Kerkeling ihn gegangen ist.

Aber der Vorteil dabei ist (oder auch der Nachteil):
Man braucht sich nicht zu bewegen – ihr könnt sitzen bleiben – nur innerlich da solltet Ihr beweglich bleiben.

Ich möchte Euch nämlich einladen, in Gedanken diesen Jakobsweg zu gehen und Euch – wenn es gut geht - von Gott auf diesem Weg ansprechen zu lassen.

Ich gehe mit Euch die 5 Stationen entlang.

Die 1. Station: Jakob - der Betrüger

Das Alte Testament ist ja voll von Familiengeschichten – und man bekommt zum Teil einen ganz interessanten Einblick in die Beziehungslagen innerhalb der Familie.
Bei Jakob war das ja so, dass er als Zwilling auf die Welt kam – aber leider nicht als Erster, sondern Esau war ihm im Weg.
Dieses "Trauma der Geburt" begleitete ihn durch seine Jugend – sein Bruder war der Erstgeborene und dazu auch noch der Liebling seines Vaters.
Obwohl seine Mutter ihn seinem Bruder Esau vorzog, bohrte es in ihm, dass er „nur“ der Zweitgeborene war und dass ihn sein Vater offenbar nicht liebte – jedenfalls nicht so sehr wie Esau.

Jakob war eigentlich ein ganz normaler Junge, aber schon vor seiner Geburt, da erfuhr seine Mutter Rebekka, dass Gott mit ihm Geschichte schreiben wollte. Er sollte einmal der Erste werden!

Aber sicher war es nicht richtig vor Gott wie es Jakob es anstellen wollte:
Jakob überlistete zuerst seinen Bruder Esau und kam so an das Erstgeburtsrecht und dann verbündete er sich noch mit seiner Mutter, um den blinden Vater zu betrügen.
Dreimal belügt Jakob insgesamt seinen blinden Vater.
Und stiehlt sich so den Segen des Vaters – eigentlich ein Widerspruch in sich!
Denn der Segen ist ja etwas, das man ohne Zutun empfängt.
Bei diesem Segen des Vaters handelte es sich allerdings um eine Art Erbversprechen, das nach damaliger Rechtslage auch nicht rückgängig zu machen war als der Schwindel aufflog.

Und schon war Zoff in der Bude.
Das waren die ersten Erbstreitigkeiten der Bibel und noch heute entzweien sich ganze Familien wenn es ums Erben geht.
Ich habe als Kind zum Beispiel fast keinen Kontakt mehr zu meinem Patenonkel gehabt, weil sich mein Vater mit seinem Bruder um das Erbe gestritten hat. Mein Vater war übrigens der Erstgeborene – aber das galt damals ja nichts mehr… J Sicher waren beide Brüder der Meinung Recht zu haben.

Im Falle von Jakob liegt der Fall allerdings klar – Jakob ist der Betrüger.
Und mit diesem Betrüger will Gott trotzdem Geschichte schreiben und will ihn segnen. So wie er auch später mit Petrus, der ihn 3x verleugnete, seine Kirche gründete und Geschichte schrieb.

Was hatte Jakob nun von seinem Betrug?
Zunächst nichts Gutes: Esau beschloss ihn umzubringen.
Seine Mutter erfuhr davon, warnte Jakob und riet ihm zur Flucht zu seinem Onkel Laban, der etwa 800 km entfernt lebte.

Jakob musste also um sein Leben fürchten und vor seinem eigenen Bruder fliehen – ein toller Segen, den er sich da ergaunert hatte, oder?
Er säte Lügen und erntete innere Zerrissenheit und Angst.
Er war nun heimatlos und lief vor seiner eigenen Familiengeschichte davon. (Pause)

Ich glaube das tun heute übrigens auch sehr viele Menschen.
Sie laufen vor sich selbst und vor familiären Konflikten davon.

Vielleicht gibt es auch etwas in Deinem Leben vor dem Du die Augen schließt oder innerlich wegläufst?

Es gibt ja Menschen, die laufen nicht nur vor sich selbst davon, sondern auch vor Gott.
Das paradoxe dabei ist, dass Du weder vor Dir noch vor Gott davonlaufen kannst.

Auch Jakob ist sich nicht selbst los geworden – er hat seine innere Zerrissenheit mit auf die Flucht genommen und Gott ist er – Gott sei Dank - auch nicht los geworden – ganz im Gegenteil.
Wir kommen zur

2. Station auf unserem „Jakobsweg“:

Jakob schaut in einem Traum die Himmelsleiter beim Ort Bethel
Dieser göttliche Traum von einer Leiter, auf der Engel Gottes auf und niederfahren, wird für Jakob zu einer der wichtigsten Situationen in seinem ganzen Leben,
denn er bekommt eine persönliche Verheißung von Gott geschenkt – eine persönliche Zusage:

Gott spricht: »Ich bin der Herr, der Gott deiner Vorfahren Abraham und Isaak. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. Sie werden so unzählbar sein wie der Staub auf der Erde und sich nach allen Himmelsrichtungen ausbreiten. Am Verhalten zu dir und deinen Nachkommen wird sich für alle Menschen Glück und Segen entscheiden. Ich werde dir beistehen. Ich beschütze dich, wo du auch hingehst, und bringe dich wieder in dieses Land zurück. Ich lasse dich nicht im Stich und tue alles, was ich dir versprochen habe.«

Was für eine Zusage!
Und das Gute ist, einige dieses Zusagen gelten durch Jesus auch uns:
Gott sagt zu Jakob: „Ich werde Dir beistehen.“
Und Jesus sagt in Johannes 14: Ich werde Euch den Heiligen Geist als Beistand senden.
Gott sagt zu Jakob: „Ich beschütze dich, wo du auch hingehst.
Und Jesus sagt uns zu in Matthäus 28: „Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt!“
Gott sagt zu Jakob: „Ich lasse dich nicht im Stich und tue alles, was ich dir versprochen habe.“
Und Jesus sagt in Markus 13 zu seinen Jüngern: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen“.
Darauf dürfen wir uns einlassen und verlassen.

Egal wovor Du in Deinem Leben davonläufst.
Gott spricht auch Dir zu:
„Ich bin bei Dir – ich stehe Dir bei und lasse Dich nicht im Stich.
Wirf all deine Sorgen und Ängste auf mich – ich will für Dich sorgen.“

Mit dieser Zusage gehen wir mit Jakob zur dritten Station auf seinem Weg mit Gott:
Jakob trifft bei seinem Onkel Laban in Haran ein.

3. Der betrogene Betrüger

Dieser Weg nach Gottes Zusage in Bethel beginnt dann eigentlich zunächst perfekt für Jakob.
Er begegnet als erstes seiner hübschen Cousine Rahel am Brunnen und ist sofort schwer verliebt.
Jakob sieht nur noch den rosaroten Himmel der Himmelsleiter und denkt sich, dass so ein Leben mit Gott aussieht:
Alle meine Wünsche gehen in Erfüllung und ich bekomme die Frau, die ich mir immer gewünscht habe.

Leider wird Jakobs Glaube schnell wieder geerdet:
Sein scheinheiliger Onkel dreht ihm die falsche Frau an – die ältere Schwester Lea.
Der Betrüger Jakob wird selber betrogen und muss erleben wie es ist, selber einmal der Betrogene zu sein – vielleicht war das die Schule Gottes, die er jetzt durchmachen musste.
Denn wer selber nicht in der Wahrheit lebt, der sollte nicht erwarten, dass er selber von Lügen verschont bleibt.

Insgesamt 14 Jahre muss Jakob für seine beiden Frauen bei Laban dienen. In diesen Jahren erfährt Jakob bereits wie sich ein Teil der Verheißung Gottes bewahrheitet: Er bekommt mit seinen Frauen viele Kinder - insgesamt werde es die bekannten 12 Söhne.

Und nach weiteren 6 Jahren sprach Gott wiederum zu Jakob:
„Jakob, zieh wieder in dein Heimatland. Ich will mit dir sein.“
Und Jakob gehorchte dieser Stimme, auch wenn er nicht genau wusste was ihn da erwartete.
Auch Lea und Rahel rieten ihm, so lesen wir in der Bibel:
„Alles nun was Gott dir sagt, das tu!“
Wohl dem, der solche Frauen hat oder für heute:
Wohl dem, der so eine Frau hat.

„Alles nun was Gott dir sagt, das tu!“
Weißt Du eigentlich was Gott dir sagen will?

Nicht viele Menschen hören Gott so klar wie Jakob.
Lasst Euch bitte nicht entmutigen, wenn Ihr Gottes Stimme noch nie wirklich mit den Ohren gehört habt – das habe ich auch noch nie – oft spüren wir sie mehr im Herzen:
z. B. wenn ein Bibelwort genau in meine Situation passt und mich trifft.
Oder wenn ein Satz aus einer Predigt mich nicht mehr los lässt.
Manchmal wird mir auch mitten im Gebet allein oder mit anderen plötzlich klar was ich zu tun oder zu lassen habe.
Oder ich fange einfach mit etwas an und spüre, dass Gott meinen Weg segnet oder eben einen Weg verbaut.

Dabei geht es nicht immer gleich um die große Lebenswende, wenn Gott uns als Christen ruft, sondern oft eher um unsere kleinen Aufbrüche.
Sie bedeuten, dass wir Gewohntes loslassen,
uns von den Sorgen, die wir so mit uns rumschleppen trennen und uns in Gottes Dienst rufen lassen.

Wir sollen uns auf den Weg mit Gott machen, wenn er uns ruft und uns herausfordern lassen von Aufgaben, die Gott uns stellt
Und ganz wichtig: uns von ihm die Kraft dazu schenken lassen.

Das tat Jakob. Er brach mit seiner Familie auf, schloss mit Laban schließlich noch Frieden und kam vor der Begegnung mit seinem Bruder Esau noch an einen Fluss namens Jabbok.
Das ist die vierte und vorletzte Station auf unserem „Jakobsweg“

4. Jakobs Ringen mit Gott

Das ist nach meiner Meinung eine Schlüsselgeschichte für Jakobs Weg mit Gott.

Gehen wir diese Begebenheit noch einmal durch:
Jakob ließ seine Familie durch den Fluss ziehen und zog sich dann allein zurück.
Manchmal ist es offenbar ganz gut, mit sich selbst allein zu sein,
wenn man mit der eigenen Vergangenheit fertig werden will.

Jakob betete zu Gott um Rettung aus seiner Not und hielt ihm seine Verheißungen vor.

Vielleicht kamen jetzt wieder die alten Bilder in ihm hoch:
die Szene, als er seinem Bruder das Erstgeburtsrecht für eine Linsensuppe abluchste.
Oder das Bild, wie er mit Hilfe seiner Mutter den blinden Vater täuschte und anstelle Esaus den Segen des Erstgeborenen empfing.
Wir wissen es nicht, aber es gibt offensichtlich Übergänge im Leben,
die man allein angehen muss.

Dann beginnt plötzlich ein mysteriöser Kampf mit Gott,
aus dem Jakob als ein Verletzter hervorgeht,
weil er durch einen Schlag an der Hüfte verletzt wird.

Aber er gibt nicht auf, sondern hält sich an diesem verborgenen Gott fest und ruft:
„Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“
Jakob klammert sich in seiner Not an Gott und vertraut auf seine letzte Chance zu neuem Leben.

Aber sein bis dahin noch unbekannter Gegner segnet ihn nicht sofort, sondern stellt ihm eine Frage:
„Wie heißt du?“
Die Frage heißt letztlich auch: „Jakob, wer bist du?“

Denn Jakob – das ist nicht einfach so ein Name, das war sein Lebensprogramm. Jakob bekam diesen Namen, weil er sich bei seiner Geburt an der Ferse seines Bruders festhielt: ‘akob heißt die Ferse auf Hebräisch; und ja’akob ist der Junge, der sich nicht damit abfindet, der Zweite zu sein, der zugreift, wo sich die Gelegenheit bietet, es ist der Listige, eben der Betrüger.

Und dann sagt der Fremde zu Jakob: »Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel.«
Ein neuer Name signalisiert im AT immer auch eine neue Identität.
Der Name Israel bedeutet: Gotteskämpfer. Jakob hat mit Gott gekämpft und gesiegt. Und die Zusage seines neuen Namens bedeutet: Gott kämpft jetzt für ihn.

Und so begründet es auch sein Gegner:
Er sagt: „Du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und gewonnen!“
Mit Gott gekämpft und gewonnen.
Und wie hat er gewonnen? Er hat dem Angriff standgehalten und in der Niederlage seines Lebens an Gott festgehalten - bis Gott ihn segnete.

Und er hat nicht nur mit Gott, sondern auch mit Menschen gekämpft, sagt der Gegner:
Jakob kämpfte als Junge und junger Mann mit Esau, den er schließlich betrogen hat.
Und er kämpfte mit mit seinem Vater Isaak – der ihn nicht richtig liebte.
Und mit seinem Schwiegervater Laban, auch ein Betrüger wie Jakob selbst.
Und Jakob kämpfte lange Jahre mit sich selbst, mit seiner Angst und seiner Schuld.

Der Fremde segnet Jakob am Ende.
Und da wird Jakob plötzlich klar:
„Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und so wurde mein Leben gerettet“ (Ich bin Gott ganz persönlich begegnet und so wurde mein Leben gerettet).

Gott zu begegnen, kann offenbar auch sehr ungemütlich werden.
Wenn Gott einem Menschen auf den Leib rückt, dann kann es also sein, dass wir gar nicht erst Gott hinter diesem Angriff vermuten.

Wer von Euch denkt schon bei einem Angriff an Gott?
Jakob jedenfalls überfiel Gott als er allein war mit seinem Gewissen und seinen Gefühlen.
Vielleicht begegnet Gott anderen Menschen durch einen Unfalls oder eine Krankheit, einen Trauerfall oder eine beruflichen Krise.
Manchmal begegnet Gott auch Menschen, wenn sie in einer Partnerschaft Scheitern erleben.
Hin und wieder lauert Gott offenbar an den Übergängen unseres Lebens wie damals bei Jakob am Jabbok.

Das ist auch relativ logisch, denn an den Übergängen und in den Krisen unseres Lebens sind wir angreifbar oder schöner gesagt: Offen – auch offen für Gott.
Die Chance einer Krise liegt also immer darin, dass wir vor Gott entdecken, wer wir sind und was Gott noch aus unserem Leben machen will.
Und wir gehen nur als Sieger aus so einer Krise hervor, wenn wir uns an Gott festhalten und seinen Segen erbitten.

Von Jakob wird in der Bibel erzählt:
»Als er am nächsten Morgen über den Fluß humpelte,
da ging ihm die Sonne auf.
Jakob ist gezeichnet durch seine Verletzung.
Sie ist seine Erinnerung an die Begegnung mit Gott im Dunklen,
in den schwierigen Übergängen seines Lebens.

Aber durch die Begegnung mit Gott geht ihm auch die Sonne auf und er überwindet schließlich seine Angst.
Er lernt mit seiner Angst zu Gott zu gehen, sich an ihm festzuhalten.

Er will nicht mehr vor Gott weglaufen, nicht vor seinem Bruder weglaufen, nicht vor seiner Schuld weglaufen.
Er will sich seiner stattdessen seiner Schuld und seiner Vergangenheit stellen.

Manchmal ist so ein Ringen um die Wahrheit offenbar nötig.
Ich denke eigentlich ist es sogar immer ein Kampf, wenn Menschen sich in Gottes Licht und in seine Wahrheit stellen.
Aber ohne diesen Kampf und dieses Licht gibt es auch keine Versöhnung – das ist die fünfte und letzte Station auf unserem kleinen „Jakobsweg“.

5. Versöhnung - das Ziel Gottes

Mit Laban – mit Esau – und damit auch mit Gott

Jakob war nun mit Gott versöhnt, aber nun musste er sich noch seinem Bruder Esau stellen.
Denn es gibt keine Versöhnung mit Gott ohne die Versöhnung mit Menschen.
Im 1. Johannes 1,9 steht geschrieben:
„Wer sagt, er sei im Licht und hasst seinen Bruder,
der ist noch in der Finsternis.“
Und der Weg zur Versöhnung mit Esau hat sich für Jakob gelohnt.
Esau hat ihm vergeben und am Ende steht tatsächlich der Segen wie Gott es ihm versprochen hatte – auch wenn es viele Niederlagen und Krisen auf diesem Weg gab – auch nach der Versöhnung mit Esau.

Jakob hat sich jedenfalls auf den Weg zur Versöhnung gemacht.
Das ist übrigens immer der Weg Gottes! Der Weg der Versöhnung und der Liebe.

Die Frage unseres Jakobsweges heute Abend lautet darum:
Mache ich mich auch auf den Weg zur Versöhnung?
Oder anders gesagt: Trete ich in die Wahrheit?
Denn Versöhnung verlangt immer zuerst nach Ehrlichkeit und Offenheit – Versöhnung im biblischen Sinne bedeutet nicht einfach: Schwamm drüber!
Versöhnung mit Gott und den Menschen heißt, dass ich an Gott festhalte, auf ihn vertraue und dann auf die Menschen zugehe,
mit denen ich mich versöhnen will und muss.

Der berühmte Jakobsweg muss also nicht nach Santiago de Compostela in Spanien führen, aber immer zur Versöhnung und ins Licht Gottes!
Und auf diesem Weg begleitet uns dieselbe Verheißung wie Jakob, die ich uns zum Schluss noch einmal zusprechen möchte:

Gott spricht Dir zu:

Du bist mein geliebtes Kind – ich bin bei Dir jeden Tag auf Deinem Weg bis ans Ende der Welt.

Amen.