Apostel Harburg

Praktische Tipps für ein zuversichtliches Leben in düsteren Zeiten

von Pastor i.R. Rolf Dieter-Seemann. Eine Essenz aus seiner Predigt vom 21. April im Punkt-11-Gottesdienst:

1. Wer glauben will, muss zuerst einmal hören! Immer wieder, keiner hat genug gehört.  Auf ein biblisches Wort. Auf ein Lebenszeugnis von glaubenden Menschen. Dieses Wort ist lebendig, es sucht uns und will Wohnung in uns finden.

2. Halte den Türspalt deiner Erfahrung offen.
Das, was Du jetzt erlebst, ist nicht endgültig. Oscar Wilde prägte den Satz: Am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

3. Achte auf deine seelisch-geistige Ernährung.
Was schaust Du an? Worauf hörst Du? Was liest Du?  Lade Dir die „Good News-App“ aufs Handy. In welcher Umgebung lebst Du? Womit umgibst Du dich? Was ist dein seelisches Mobiliar? Trenn Dich von Menschen, die Dir schaden oder begrenze den Umgang mit ihnen.

4. Mit welcher Geste beginnst Du den Tag?
Tipp: Mit einem Ja! aus dem Bett steigen und als erstes ein Kreuzeszeichen auf deinen Leib legen. Eine Bekreuzigung ist ein durchgestrichenes Minuszeichen.

5. Was tust Du unmittelbar vor dem Schlafengehen?
Scan den Tag und finde drei Erfahrungen, für die Du dankbar bist. Danach das Vaterunser beten. Noch besser wäre, diese drei Erfahrungen aufzuschreiben. Halte das drei Monate durch und Du wirst eine Veränderung spüren. Das Nachlesen der festgehaltenen Erfahrungen macht übrigens viel Freude.

6. Bleib in Kontakt mit Lebendigem und übe das Pflegen.
Sei im Kontakt mit einer Pflanze, einem Tier, einem Kind, einem Menschen. Teresa von Avila empfahl: Tu deinem Leib etwas Gutes, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.

7. Geh in den Gottesdienst mit offenem Herzen und offenen Ohren. Rechne damit, dass etwas geschieht.