Jetzt ein Stück Schokolade! Oder Gummibärchen! Oder was Salziges zum Knabbern! Das wär's! Aber nein, für die diesjährige Fastenzeit habe ich mir vorgenommen, genau darauf zu verzichten. Doch nicht nur das. In diesem Jahr ist mir noch eine Variante dazu eingefallen, die ich ausprobieren werde: Jedes Mal, wenn ich den Drang verspüre, genau jetzt etwas Süßes oder auch Salziges zu naschen, will ich das als Aufforderung zum Innehalten und Beten nutzen. Warum ist mir eigentlich gerade in diesem Moment danach? Bin ich gestresst? Frustriert? Gelangweilt? Fehlt mir Energie? Brauche ich eine Pause? Oder Anerkennung? Zuwendung? Trost? Ich will mir in solchen Situationen einen Moment zum Wahrnehmen gönnen und im Gebet vor Gott bringen, was sich da auftut, in der Erwartung, dass Gott mir Dinge zeigt, die ich sonst gerne übersehe. Und dass ich erlebe, wie Gott meinen Mangel auf andere Weise ausfüllt. Vielleicht erkenne ich im Gebet auch, was ich selbst Sinnvolles tun kann, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen mit Gott ich auf diese Weise in den Wochen bis Ostern machen werde. Und wie viele dieser Extra-Gebetszeiten entstehen. Die letzte Aufforderung zum kurzen Innehalten und Beten mitten im Alltag war übrigens erst gestern...
Eine gesegnete Fastenzeit wünscht Euch
Rena Lewitz