Apostel Harburg

Inspiriert durch truestory

"Svenja, ich glaube zwar nicht an Gott aber hätte gerne dass du für mich betest." - Dieser Satz hat meine ganze truestory-Woche begleitet und sagt gleichzeitig auch soviel darüber aus, was wir in der Woche erlebt haben.

Noch bis zum Freitag vor unserem truestory-Start hatten wir kein gesamtes Bild davon wie die Räume aussehen werden oder wie die Abende final sind, geschweigedenn davon wer und wie viele Jugendliche kommen würden. Doch gleichzeitig durften wir in der Vorbereitung erleben, wie Gott Dinge möglich macht und dadurch konnten wir jetzt nur hoffen, dass er auch diese Woche in der Hand haben wird.

Mehr oder weniger nervös starteten wir also in den ersten Abend. Sofort beim Einlass kamen schon mehrere Jugendliche. Am Ende waren am ersten Abend 92 Jugendliche da. 92 Jugendlichen von denen wir die Hälfte nicht kannten. 92 Jugendliche, die offen dafür waren, was wir geplant hatten. Zum ersten Mal durfte ich erleben, dass es für die Jugendlichen so einfach war, ihre Freunde einzuladen. Mein ganzer Instagram-Feed war voll mit Einladungen für truestory. So oft haben Mitarbeitende zu mir gesagt: "Ich hätte nie gedacht, dass die kommen." Und jedes Mal, wenn jemand das sagte, hat es mich so berührt, weil ich merken durfte wie viel Gott für diese Woche schon vorbereitet hatte. 

Zum ersten Mal durfte ich erleben, dass 159 Jugendliche für ein Event in der Kirche gehen. Ich durfte über 250 Jugendliche erleben, die sich zu uns haben einladen lassen. Über 250 Jugendliche, die Gott zum ersten Mal oder wieder neu erleben durften. Und viele, die mehr als nur einen Abend gekommen sind. Wir haben uns mit Themen beschäftigt, die wirklich ins Herz gegangen sind. Was ist Gerechtigkeit? Und welchen Beitrag gebe ich zu einer gerechten Welt dazu? Wer bin ich? Und wer entscheidet darüber wer oder wie ich bin und ob das gut ist? Wir haben die verschiedensten Lieder gesungen, Spiele gespielt, sehr viel gegessen und gute Gespräche geführt.

Doch heute wirkt es für mich fast schon wieder surreal. Surreal, weil die Kirche plötzlich wieder normal aussieht und man nichts von dem sieht, was war. Surreal, weil ich damit nie gerechnet hätte. Doch wenn wir jetzt in die Kirche gehen sehen wir nur noch eine Sache von truestory. Denn in der Kirche steht ein Holzkreuz. Und an diesem Holzkreuz hängen rote Bänder mit Namen dran. Das sind die Jugendlichen, die in der Woche Gott erleben durften und vielleicht einen Schritt näher auf ihn zugehen wollen. Es sind die, die Gott schon lange vor Augen hatte und ganz bewusst zu dieser Woche gehen lassen hat. Und wir wollen euch als Gemeinde einladen, wenn du in die Kirche gehst, dann geh doch einmal zu diesem Kreuz. Nimm dir einen der dort hängenden Namen. Und bete für diese:n Jugendliche:n bis Ostern. Denn wenn wir eines gelernt haben, dann dass Gebet so einiges verändern kann. Und vielleicht verändert Gott etwas durch dein Gebet in dem Leben des/der Jugendlichen.

Machst du mit?

Eure Svenja